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Erinnerungs- und Lernort "Alter Schlachthof" - eine virtuelle, immersive Installation
Vor einer abstrahierten Darstellung des Campus Derendorf wird der Präsidiumsbeauftragte Dr. Joachim Schröder zu der Entwicklung des Erinnerungs- und Lernortes Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf befragt. Der Betrachter wird mit Hilfe einer VR-Brille und Kopfhörern in diese Szene integriert. Dadurch entsteht eine immersive, audio-visuelle Erfahrung. Um den Betrachter und die Gesprächspartner schweben Dokumente in einer zylindrischen Anordnung. Aufgrund der Distanz ist es nicht möglich die Dokumente genauer zu erkennen. Durch anvisieren eines Dokuments, schwebt dieses auf den Betrachter zu und wird damit für ihn verständlich. Nun wird klar, dass es sich um Namenslisten, genauer: um Deportationslisten handelt. Zu den Namen sind oft auch Städte und Adressen aus der Umgebung Düsseldorfs angegeben. Sie lassen einzelne Schicksale erahnen. Durch die Gestaltung des virtuellem Raums und der Anordnung der Dokumente soll dem Betrachter die Dimension des Verbrechens vermittelt werden. Fast 6.000 Menschen wurden deportiert, die meisten von ihnen ermordet.
Produktion
Idee: | Prof. Dr. Jens Herder |
Experte: | Dr. Joachim Schröder |
Interviewer: | Felix Paul |
Entwicklung: | Lena Drubel, Felix Paul |
Entwicklung der Videoeinbindung mit Alpha sowie Schatten: | Jeff Daemen |
Modellierung des Campus Derendorf: | José Burga |
Werkzeuge: | Unity3D |
Hardware: | Oculus Rift DK2 |
Schlüsselwörter
Virtuelles Studio, HMD, Immersion, Interaktion, Panoramen
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